Warum die Nebensaison die beste Zeit ist, um zu reisen: Vorteile und Tipps

Verlassene Tempelanlage in Jaisalmer
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Wenn es um „die beste Reisezeit“ für den nächten Urlaub geht, denken die meisten an die Hochsaison – Sommerferien, Feiertage und andere beliebte Reisezeiten. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, ganz bewusst in der Nebensaison zu reisen? Wir schwören mittlerweile drauf, denn es gibt viele Vorteile, die oft übersehen werden, wenn man außerhalb der Hochsaison reist. In diesem Artikel werden wir dir einige Vorteile des Reisens in der Nebensaison vorstellen und Tipps geben, warum es sich lohnt deine nöchste Reise ausserhalb der Hochsaison zu planen.

1. Weniger Menschenmassen

Einer der größten Vorteile in der Nebensaison zu reisen ist weniger Touristen anzutreffen. Du musst dir keine Sorgen machen, in einer langen Warteschlange zu stehen oder in einer Menschenmenge zu ersticken (Venedig vor Corona oder Dubrovnik nach der Veröffentlichung von Game of Thrones sind gute Beispiele für überfüllte Reiseziele). Stattdessen kannst du Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Museen, Wanderrouten, und andere beliebte Orte ganz in Ruhe entdecken und genießen.

Im Jahr 2016 haben wir im März einen spontanen Roadtrip in Portugal gemacht. Über einen Zeitraum von drei Wochen sind wir mit einem Mietauto von Porto auf der Landstraße, entlang der Küste, bis an die Algave gefahren. In Lissabon haben wir das Auto schließlich wieder abgegeben. Es herrschten milde Temperaturen, wir mussten nichts lange im voraus planen und konnten stets spontan vor Ort buchen, viele Restaurants waren bis zu 20% günstiger (ich erinnere mich noch gut an die Muscheln in Weissweinsosse in diesem kleinen süßen Restaurant in Lagos), und Touranbieter hatten gerade damit begonnen ihre Touren wieder anzubieten (eine zweistündige Bootstour durch die berühmten Höhlen der Algave war auch hier um die 20% günstiger). Meine Schwester hatte Juli 2020 einen ähnlichen Trip geplant und hätte den Urlaub zwischenzeitlich fast abbrechen müssen, weil sie keine Unterkunft mehr bekommen hat. Fazit: Wir würden niemals in der Hochsaison nach Portugal reisen, da es viel zu überfüllt ist.

Die Nebensaison variiert je nach Reiseziel und kann von Monat zu Monat unterschiedlich sein. Zum Beispiel ist die Nebensaison in Europa normalerweise von November bis März, während in den tropischen Regionen die Nebensaison in der Regenzeit liegt.

Tipp: Recherchiere die Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die du unbedingt sehen bzw. unternehmen möchtest, um sicherzustellen, dass sie in der Nebensaison verfügbar sind. Sei flexibel und schmiede ggf. alternative Pläne sollten Aktivitäten aufgrund von Wetterbedingungen oder unvorhergesehenen Ereignissen abgesagt werden.

2. Günstigere Preise

Ein großer Vorteil in der Nebensaison zu reisen sind günstigere Preise. Flugtickets, Unterkünfte und Aktivitäten sind oft preiswerter als in der Hochsaison. Du kannst sogar exklusive Angebote finden, die nur in der Nebensaison verfügbar sind. Diese gibt es oft auf Plattformen wie Urlaubspiraten.de oder direkt vor Ort. Als wir im Juni 2019 in der Nebensaison bei 40°C Grad durch den indischen Wüstenstaat Rajasthan reisten, gab es z.B. auf Couchsurfing einige Hotelanbieter, die ihre Unterkunft Reisenenden kostenlos zur Verfügung stellten. So übernachteten wir z.B. einige Nächte in einem Glamping-Zelt in Pushkar oder in einem gemütlichen Boutique Hotel in Jaisalmer. Durch das Reisen in der Nebensaison kannst du also Geld sparen, somit möglicherweise länger reisen, und das Ersparte lieber für andere Dinge ausgeben.

Tipp: Viele Reiseanbieter bieten in der Nebensaison Angebote und Rabatte an, um Reisende anzulocken. Nutze diese Gelegenheit, um Geld zu sparen und mehr aus deiner Reise herauszuholen.

3. Authentischere Erfahrungen

Da weniger Touristen in der Nebensaison unterwegs sind, machst du automatisch authentischere Erfahrungen. Du kannst lokale Festivals, Veranstaltungen und Aktivitäten besuchen, die in der Hochsaison oft von Touristen überlaufen sind. Du kannst die Chance nutzen mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Kultur, Bräuche, Traditionen und ihr tägliches Leben zu lernen.

4. Mehr Ruhe und Entspannung

Die logische Konsequenz aus den ersten drei Punkten: Wenn du in der Nebensaison reist, kannst du auch mehr Ruhe und Entspannung genießen. Du musst dich nicht mit den Menschenmengen, dem Verkehr und dem Lärm der Hochsaison auseinandersetzen. Stattdessen kannst du dich von deinem stressigen Alltag erholen und neue Energie tanken.

5. Bessere Möglichkeiten zur Fotografie

Weniger Touristen vor Ort führen auch dazu bessere Möglichkeiten zum Fotografieren zu haben. Du kannst deine Kamera herausholen und atemberaubende Fotos machen, ohne dass Menschenmassen und Touristen deine Bilder stören. Du hast mehr Zeit und Ruhe, um die besten Aufnahmen zu machen und kannst die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genießen.

6. Besseres Wetter

Obwohl die Nebensaison oft als die schlechteste Reisezeit angesehen wird, kann sie tatsächlich auch das beste Wetter bieten. In vielen Regionen kann es in der Nebensaison mildere Temperaturen geben und weniger Regen, was perfekt für Outdoor-Aktivitäten ist. 2015 reisten wir in der Regenzeit nach Sansibar. Über einen Zeitraum von zwei Wochen hatten wir lediglich zwei Regentage. Auch in Asien sind die Regenfälle der Monsoonzeit für viele Reisende oft abschreckend. Tatsächlich beschränkt sich der Regen oft auf nur eine Stunde am Tag, während das Land in saftig grünen Farben erstrahlt. Außerdem kannst du das Winterwunderland in kalten Regionen genießen. Henrik und ich verbringen gerade den zweiten Winter in Nord-Norwegen und wir behaupten, dass uns der Winter in Norwegen noch besser gefällt als der Sommer.

Tipp: Packe angemessene Kleidung für verschiedene Wetterbedingungen und Aktivitäten ein.

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